Gericht untersagt Pioneer Unwahrheiten über Civey

12.04.2024

Gegen die Berichterstattung vom 21. März 2024 hat Civey eine einstweilige Verfügung gegen The Pioneer erwirkt.

Im Pioneer-Briefing von Gabor Steingart wurde Civey die Verbreitung von Fake-News vorgeworfen – das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Besonders rufschädigend war der Beitrag, weil er den Eindruck erweckte, Civey würde bewusst Umfrageergebnisse manipulieren, um damit künstliche politische Stimmungen zu erzeugen. Diese Verdachtsäußerungen hat das Landgericht Köln nun gerichtlich verboten.

Janina Mütze, Gründerin und Geschäftsführerin von Civey, kommentierte die Entscheidung: “Wir sind offen für sachliche Kritik, wenn dabei die journalistischen Spielregeln eingehalten werden. Rechtswidrige Mutmaßungen nehmen wir aber nicht hin.”

Was war vorgefallen? An dieser Stelle eine kurze Einordnung zum Pioneer-Beitrag, da wir, anders als unser direkter Wettbewerber, im Beitrag kaum zu Wort kommen:

Punkt 1: Anders als von The Pioneer dargestellt, haben Spiegel und Civey nach mehr als sechs Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit Anfang des Jahres gemeinsam im Guten entschlossen, die Partnerschaft zu beenden. Eine einfache Anfrage hätte genügt, das einzuordnen – leider hat The Pioneer weder den Spiegel, noch Civey vor der Berichterstattung zum Ende der Kooperation befragt.

Was wir The Pioneer ansonsten auch geantwortet hätten: Für Civey ist mit dem Ende der Kooperation eine strategische Neuausrichtung verbunden. Wir setzen bei unseren Medienkooperationen künftig noch stärker auf einen ausgewogenen Medien-Mix von Online bis TV und auf neue Partner, mit denen wir auch ein junges Publikum langfristig erreichen. Über unsere bislang vom Spiegel veröffentlichten Sonntagsfragen werden künftig exklusiv andere Medien berichten. Auch der Spiegel möchte sich in der Berichterstattung im Bereich Umfragen unabhängig von Civey neu aufstellen.

E-Mail ThePioneer 21.3.24 Diffuse Anfrage mit Bitte um Stellungnahme innerhalb von 79 Minuten: Screenshot der E-Mail vom 21.3.2024

Punkt 2: Durch das blanke Abschreiben teils ein Jahr alter, falscher Behauptungen einzelner Redakteure der FAZ werden diese nicht richtiger. Zu den vermeintlichen Abweichungen der Civey Sonntagsfragen zu den Umfragen anderer Institute haben wir bereits im April 2023 ausführlich gegenüber der FAZ Stellung bezogen. Die Vorwürfe halten einer objektiven Überprüfung schlicht nicht stand. Unsere Vorgeschichte mit der FAZ, die Civey seit Jahren mit negativer Berichterstattung überzieht, unsere Antworten und Einordnungen haben wir transparent auf dieser Landing Page zusammengestellt.

Manfred Güllner Neutraler Experte? Der im Pioneer-Stück zitierte Forsa-Chef ist direkter Civey-Wettbewerber – und zugleich ein fester Pioneer-Partner.

Punkt 3: Der Vergleich von Civey mit willkürlichen Beispielen aus den USA und Österreich ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Nichts davon steht in Zusammenhang mit Civey. Unsere Ergebnisse sind verlässlich und mit denen anderer Institute vergleichbar. Das haben wir zum Beispiel bei der Bundestagswahl gezeigt, als wir die zweitbeste Wahlumfrage von zehn Instituten erhoben haben (siehe Veröffentlichung im Branchenmedium). Oder kürzlich, als wir mit der besten Wahlumfrage im Vorfeld der Bayern-Wahl abgeschnitten haben (siehe Veröffentlichung im Branchenmedium).

Medien-Reaktionen auf den Pioneer-Bericht


Ihr Pressekontakt

Alexander Greven
Head of Communications & Pressesprecher
alexander.greven@civey.com