Reputationsmessung in Krisenzeiten

Wintershall Dea

Messung der Unternehmensreputation in Krisenzeiten

Mitte Januar 2023 ging Wintershall Dea mit der Ankündigung an die Öffentlichkeit, sich aus dem Russland-Geschäft zurückzuziehen. Zahlreiche Leitmedien, darunter die Tagesschau, die SZ und die NZZ, griffen das Thema auf. Um den Einfluss dieser Entscheidung auf die Reputation von Wintershall Dea zu erfassen, haben wir für Wintershall Dea eine Reputationsmessung durchgeführt.

Mit Real-Time Daten zu mehr Sicherheit in Krisenzeiten

Ziel der Reputationsmessung war es, herauszufinden wie die Ankündigung des Ausstiegs aus dem Russland-Geschäft von der Gesamtbevölkerung aufgenommen wird. Zusätzlich haben wir die Daten nach relevanten Stakeholdergruppen ausgewertet. Die Messung wurde in drei Phasen geplant:

  1. in den 48 Stunden vor der Ankündigung (Nullmessung)
  2. in den ersten 48 Stunden danach
  3. in den drei darauf folgenden Wochen, um langfristige Effekte sichtbar zu machen

In Phase eins untersuchten wir folgende Aspekte:

  • Bekanntheit des Unternehmens
  • Assoziationen mit Wintershall Dea

In Phase zwei und drei fragten wir zusätzliche Themen ab:

  • Bekanntheit der Meldung, dass sich Wintershall Dea vom Russland-Geschäft trennt
  • Bewertung dieser Entscheidung

Die erhobenen Daten haben wir nach spezifischen Zielgruppen ausgewertet, um tiefergehende Erkenntnisse zu gewinnen: Personen, die das Unternehmen Wintershall Dea kennen oder Personen, die davon gehört haben, dass sich das Unternehmen von dem Geschäft in Russland trennen wird. Außerdem haben wir die Meinungen von Aktionären ausgewertet.

Wintershall Dea

Entscheidung des Unternehmens überwiegend positiv aufgenommen

Um den Einfluss der breiten Berichterstattung auf das Unternehmen zu messen, war eine kurzfristige Reputationsmessung die richtige Entscheidung.

Wintershall Dea konnte anhand der Civey Daten feststellen, dass die Ankündigung des Rückzugs aus Russland in der Bevölkerung positiv aufgenommen wurde. Dies gilt auch für einzelne Zielgruppen (Personen, die das Unternehmen kennen und Personen, die von dem Schritt gehört haben). Auch Aktionäre sind mehrheitlich dieser Meinung, wenn auch in geringerem Maße.

Für das Unternehmen lieferten die Daten eine fundierte Basis für die Wahrnehmung in der Bevölkerung und Sicherheit für die strategische Krisenkommunikation nach innen und außen.

Michael Sasse

Es ist erstaunlich, wie kurzfristig wir die Wirkung der Kommunikation messen konnten. Wir haben mit Daten belegt, was der Schritt für das Unternehmen bedeutet. Das war extrem hilfreich für die interne und externe Kommunikation.

Michael Sasse, Senior Vice President Corporate Communications bei Wintershall Dea

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