Erfolgsmessung der Informationskampagne „Die Fragemauer"

Ein Projekt mit der Agentur Philipp und Keuntje für Elnet

Wer geglaubt hat, Antisemitismus gehöre in Deutschland der Vergangenheit an, der irrt sich. Im Gegenteil: Judenfeindliche Gewalttaten haben in jüngster Zeit sogar zugenommen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, bedarf es unter anderem der Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung. Hier kommt die Kampagne „Die Fragemauer" von Philipp und Keuntje für ELNET ins Spiel. Wir haben diese Kampagnenmessung mit Umfragedaten unterstützt und den Erfolg der Werbemittel in Echtzeit gemessen.

Mit Humor und Information gegen Antisemitismus

Die bundesweite Initiative informiert auf humorvolle Weise über jüdisches Leben in Deutschland und Israel und lädt dazu ein, Fragen rund um das Judentum zu stellen.

So soll dem wachsenden Antisemitismus entgegengewirkt und der gesellschaftliche Dialog gefördert werden. Namhafte Medienpartner wie die Jüdische Allgemeine, Google, der Kicker, die Berliner Zeitung, die Hamburger Morgenpost, die Südwestdeutsche Medienholding, der Tagesspiegel, der Wort und Bild Verlag sowie mehrere Kinoketten unterstützen das Projekt. Schirmherr der Initiative ist der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein. Die Motive der Kampagne werden von den Medienpartnern ehrenamtlich digital und als Plakate bundesweit geschaltet.

Die erhobenen Umfragedaten bieten einen verlässlichen Einblick in das Wissen und Denken der Deutschen rund um das Judentum und Antisemitismus. Die Befragung mit Bildern ist eine effektive Methode, um die Verbreitung der Kampagnenmotive zu messen – in verschiedenen Regionen und Zielgruppen.

Wissen, Verständnis und Interesse über das Judentum

Die Kampagne hat zum Ziel, Vorurteile abzubauen und über jüdisches Leben aufzuklären. „Die Fragemauer" soll Wissen, Verständnis und Nähe zum Judentum zu schaffen und gegen Hass, Diskriminierung und Unwissen angehen.

Um den Wissensstand der Deutschen über Judentum und Antisemitismus zu untersuchen, stellen wir seit Juni 2023 kontinuierlich Fragen zu diesem Thema und machen die Ergebnisse in Form eines Monitorings sichtbar.

Die Auswertung nach Bundesländern zeigt regionale Unterschiede in den Meinungen und dem Wissen zum Thema Judentum:

• Wissen zum Zufluchtsort Israel 1948
• Einschätzung antisemitischer Straftaten im vergangenen Jahr in Deutschland
• Neugier zum Thema Antisemitismus und Judentum
• Aktive Informationssuche zum Thema Judentum / Antisemitismus

Kampagnen-Wahrnehmung und Motivabfrage

Zusätzlich zur Analyse im Live-Dashboard haben wir die Wahrnehmung der Kampagnenmotive gemessen. Hier wurde zunächst die Kampagnen-Wahrnehmung generell abgefragt und dann spezifischer über welchen Kanal. Durch die Motivabfrage wurde konkret die Plakat-Erinnerung abgefragt inkl. der Bewertung, welches der Motive am meisten Neugierde geweckt hat.

Unsere Kampagnenmessung zeigt den Erfolg und die Wirkung der Kampagne live und gibt Aufschluss darüber, in welchen Zielgruppen die Botschaften verfangen.

Durch die Erfolgsmessung tragen Daten von Civey dazu bei, informierte Entscheidungen im Kampf gegen Antisemitismus zu ermöglichen.

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