Zielgruppenbefragung

Tagesspiegel Agenda Konferenz: Raus aus der Filterblase

Status Quo & Herausforderung

Die „Agenda 2018“ des Berliner Tagesspiegels gilt als eine der hochkarätigsten Politikveranstaltungen in Berlin. Einmal im Jahr sind dort zahlreiche Spitzenvertreter aus Politik, Verbänden, Think Tanks, Medien und NGOs zu Kurzvorträgen eingeladen und formulieren gemeinsam Forderungen an die neue Bundesregierung in der nächsten Legislaturperiode.

Für diese Veranstaltung wollte der Tagesspiegel das Meinungsbild des Publikums direkt mit dem repräsentativen Meinungsbild der gesamtdeutschen Bevölkerung vergleichen. Der Vergleich sollte zeigen: Spiegeln die Forderungen der Interessensvertreter und politischen Entscheider tatsächlich die Wünsche der Deutschen wider?

Unsere Lösung

Civey hat für die Konferenz 24 Umfragen zu den wichtigsten politischen Themen in den Bereichen Energie und Klima, Sicherheit und Integration, Wirtschaft und Digitales sowie Gesundheit und Soziales erstellt, von denen letztlich vier zur Präsentation auf der Veranstaltung ausgewählt wurden:

  • Befürworten Sie einen Kohleausstieg Deutschlands?
  • Sollte Deutschland die Verteidigungsausgaben von ca. 1,2% des Bruttoinlandsprodukts auf 2% erhöhen?
  • Wie bewerten Sie den Plan, ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotoren in Deutschland mehr neu zuzulassen?
  • Soll die Trennung in private und gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland aufgehoben werden?

Die repräsentativen Echtzeit-Ergebnisse dieser Umfragen haben wir für die Agenda-Konferenz zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltungsbesucher konnten mithilfe der Live-Befragung von SunVoteⓇ direkt auf die oben genannten Umfragen abstimmen. Ihre Umfrageergebnisse wurden dann direkt neben den von Civey repräsentativen Ergebnissen für die deutsche Gesamtbevölkerung präsentiert.

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Das Resultat

Mithilfe unserer Umfragen konnte das Meinungsbild der Veranstaltungsbesucher mit der aktuellen Meinung der wahlberechtigten Bundesbürger in Echtzeit verglichen werden. Der Vergleich ermöglichte den politischen Entscheidern und Interessensvertretern zu evaluieren, inwiefern sich ihre jeweilige politische Agenda und ihre Forderungen an die künftige Regierung tatsächlich an den Wünschen und Bedürfnissen der wahlberechtigten Bevölkerung orientieren.

Die von Civey sichtbar gemachten Unterschiede zwischen dem Meinungsbild im Saal und dem Meinungsbild im Land haben auf der Agenda-Konferenz zahlreiche Aha-Momente geschaffen. Den Anwesenden wurde eindrücklich illustriert, wie sehr die Erwartungen an die Politik auseinander gehen, wenn man die Forderungen der Interessensverbände und der Bevölkerung separat betrachtet.

Susan E. Knoll, Stellv. Verlagsleiterin Politik und Konzepte beim Tagesspiegel

Dabei ergaben sich interessante Unterschiede. So zeigte sich zum Beispiel eine größere Diskrepanz beim Thema Kohleausstieg: Während rund 54 Prozent der Veranstaltungsgäste den Kohleausstieg voll und ganz befürworten, sind es in der wahlberechtigten Bevölkerung nur etwa 32 Prozent (siehe Bild). Auch bei den anderen Umfragen zeigten sich teils beträchtliche Unterschiede zwischen den Votes der anwesenden politischen Akteure und der Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland.

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