Civey fragt, wie Deutschland tickt

Eilige Weihnachten?

Was das Fest der Liebe anbetrifft, legen sich die Deutschen eindeutig fest: Wenn Schokoladen-Nikoläuse in der Spätsommerhitze schmelzen und Weihnachtsmärkte schon Mitte November öffnen, kommen die Deutschen nicht in Stimmung. Auch im Advent soll gelten: Alles hat seine Zeit.

Der 1. Adventssonntag ist in diesem Jahr der 2. Dezember. Viel später geht es kaum, wenn bis Heiligabend alle vier Kerzen am Adventskalender angezündet werden sollen. 2022 wird der 1. Adventssonntag am 27. November, dem frühestmöglichen Datum, sein – ein Jahr später dann wieder am spätesten möglichen Datum, dem 3. Dezember.

Nicht zu früh!

So lange wollen die Veranstalter von Weihnachtsmärkten nicht warten und ziehen den Beginn immer weiter in den November vor. 70,4 Prozent der von Civey Befragten finden es „zu früh“, wenn Weihnachtsmärkte schon vor der Adventszeit öffnen. Doch jeder Fünfte (18,8%) hält es durchaus für angemessen, wenn die Märkte schon früher öffnen. Man muss ja nicht hingehen, wenn man nicht will…

Schon im September, als die ersten Spekulatius-Päckchen in den Lebensmittelregalen auftauchten, fragte Civey, ab wann Supermärkte frühestens anfangen sollten, Weihnachtsgebäck zu verkaufen. Die Mehrheit (53,4%) sprach sich hier für November als den richtigen Monat für den Verkaufsstart aus. Etwa gleich viele meinten, dass die Regale ab Dezember (14,8%) beziehungsweise ab Oktober (15,6%) mit Weihnachtsplätzchen gefüllt werden sollten. Während es jedem Zehnten durchaus egal ist, wann das Gebäck in die Läden kommt, hielten es sogar 2,3 Prozent der Befragten für in Ordnung, wenn die Weihnachtsbäckerei das ganze Jahr über geöffnet bliebe. Man muss ja nichts kaufen, wenn man nicht will…

Fest des Schenkens

Ganz so eindeutig ist die Einschätzung, welche Motivation dem „Fest des Schenkens“ zugrunde liegt, nicht: Auf die Frage, ob es „den Leuten Ihrer Meinung nach bei Geschenken an Weihnachten eher um den persönlichen oder den materiellen Wert“ geht, glauben zwar 45,4 Prozent, dass die persönliche Wertschätzung überwiegt. Aber für jeden Fünften (21,4%) ist der materielle Wert in den Augen der Beschenkten wichtiger. Bemerkenswert hoch ist hier der Anteil der „Unentschiedenen“: 23,2 Prozent.

In der Adventszeit pendeln sich die Deutschen allmählich auf das Zusammensein in der Familie ein. Von Heiligabend bis zum 2. Weihnachtstag sind es die nächsten Verwandten, mit denen man feiern möchte. Doch auch zu Silvester ist der Familienkreis für 26,0 Prozent der Befragten die Umgebung der Wahl. 15,2 Prozent dagegen feiern „nur mit Freunden“. Die Meisten – insgesamt 31,8 Prozent – verabschieden das alte Jahr mit Familie und Freunden zusammen. Immerhin 19,1 Prozent feiern den Jahresausklang nicht. Man muss ja nicht feiern, wenn man nicht will…

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