Janina Mütze

Wie Civey die Meinungsforschung revolutioniert

Die Bereitschaft, an Meinungsumfragen teilzunehmen, wird immer geringer. Deshalb sind valide Informationen häufig sehr teuer und die Qualität vieler Studien lässt oftmals zu wünschen übrig. Civey ist ein Meinungsforschungsunternehmen, das gegründet wurde, um dies zu ändern und Meinungsumfragen in die neue Zeit zu bringen. Wir führen Umfragen ausschließlich online durch und haben ein innovatives statistisches Verfahren entwickelt, das rund um die Uhr live repräsentative Ergebnisse berechnet. Durch die Kooperation mit zahlreichen Medienpartnern hat Civey nach nur einem Jahr das größte und aktivste Panel für Meinungs- und Marktforschung in Deutschland aufgebaut.

Civey Mitgründerin Janina Mütze erläutert im Interview mit André Vollbracht, Gründer von Venture TV, dem Videomagazin für Startups und junge Unternehmer, wie Civey funktioniert, welche Methode hinter den Online Umfragen steckt, wie Civey es schafft, so viele Menschen für die Meinungsforschung zu begeistern und welche Vorteile das Unternehmen für zahlende Kunden bietet.

Umfragen am Festnetztelefon funktionieren heute nicht mehr

Meinungsforschung hat das Problem, dass sie mit fehlender Teilnahme zu kämpfen hat, da sich die Erhebungsmethode in den letzten Jahrzehnten kaum geändert hat. Nach wie vor werden viele Umfragen am Festnetztelefon durchgeführt. Gleichzeitig geht man davon aus, dass jeder Befragte die gleiche Chance haben muss, in die Stichprobe gezogen zu werden, damit die Umfrage repräsentativ ist - es soll sich um eine sogenannte Zufallsstichprobe handeln. Das Problem dabei ist, dass viele Deutschen heute gar kein Festnetztelefon mehr haben. „Man erreicht sie nicht mehr oder sie haben keine Lust, sich 20 Minuten an einer Telefonbefragung zu beteiligen, für die sie nichts bekommen”, erklärt Janina Mütze.

Online sieht das ähnlich aus. Manche Online-Institute belohnen Umfrageteilnehmer mit Cent-Beträgen für die Abstimmung, die zum Beispiel in Amazon-Gutscheinen ausgezahlt werden. Damit spricht man allerdings nur eine bestimmte Klientel an.

Civey zeigt den Teilnehmern jeder Umfrage erstmals repräsentative Ergebnisse

Civey motiviert die Teilnehmer nicht durch finanzielle Anreize. „Der Anreiz bei uns ist, dass du zum allerersten Mal in Echtzeit beziehungsweise die live berechneten repräsentativen Ergebnisse siehst. Wir agieren dabei mit Transparenz und sagen: Wir bekommen sehr viele Daten von euch Nutzern, aber im Gegenzug bekommt ihr auch etwas zurück,” sagt Civey-Mitgründerin Mütze.

Civey holt Teilnehmende da ab, wo sie sich ohnehin bereits aufhalten: Jeden Monat auf rund Tausenden Nachrichtenseiten, Lifestyle-Blogs, Sportseiten und anderen Webseiten im Internet. Die Medienpartner von Civey, zu denen unter anderem Spiegel Online, Welt, Focus und T-Online gehören, binden das Online-Umfrage-Tool regelmäßig ein und sorgen so dafür, dass rund um die Uhr möglichst breite Bevölkerungsgruppen erreicht werden. Im Gegenzug dafür erhalten sie exklusiven Zugriff auf die Detailergebnisse bestimmter Umfragen. So gibt es zum Beispiel den Spiegel Online Wahltrend, der in regelmäßigen Abständen erscheint und die aktuellsten Zahlen zur Bundes-Sonntagsfrage liefert.

Die Teilnehmer entscheiden aktiv, welche Informationen sie teilen

„Wir erheben keine Daten, die der Nutzer uns nicht aktiv gibt. Das ist uns ganz wichtig, weil wir natürlich auch vertrauensbasiert arbeiten mit dem Nutzer. Mit jeder Antwort, die der Teilnehmer uns gibt, speichern wir einen weiteren Datenpunkt. Das ermöglicht uns, ein sehr konkretes Profil über die Nutzer zu bekommen. Das kann anonym sein, es kann aber auch mit einer Email-Adresse, also mit einem personenbezogenen Datum hinterlegt sein und mit einem Account”, sagt Mütze.

Statt auf den Zufall zu setzen, zieht Civey aus allen Teilnehmern eine quotierte Stichprobe

Was Civey von anderen Online-Klicktools unterscheidet, ist die Repräsentativität.

Um repräsentative Ergebnisse zu liefern, die auf Basis einer Stichprobe ein Abbild der Grundgesamtheit sind, zieht der Civey-Algorithmus vollautomatisiert laufend Stichproben und gewichtet diese nach relevanten Merkmalen.

„Bei dieser Stichprobe verabschieden wir uns ein bisschen von dem Konzept, dass wir eine perfekte Zufallsstichprobe generieren können”, so Mütze. „In der Realität funktioniert es einfach nicht mehr, zufällig allen die Chance zu geben, mitzumachen. Mit dieser Annahme gehen wir rein und quotieren die Stichprobe.”

Civey misst als einziges Meinungs- und Marktforschungsinstitut Meinungen in Echtzeit

Das kostenpflichtige Angebot von Civey richtet sich an Kunden aus der PR- und Kommunikation, dem Marketing oder dem Research.

„Es gibt einen Automobilhersteller, der mit uns arbeitet und heute schon die Kommunikation für Produkte startet, die er in drei Jahren launchen möchte”, erklärt Janina Mütze. „Der Hersteller trackt jeden Tag: Wie verändert sich die Stimmung auf den Produkten? Welchen Einfluss nimmt die Kampagne? Das kann ein anderes Meinungsforschungsinstitut gar nicht leisten, weil sie die entsprechende Umfrage jeden Tag wieder neu starten müssten. Bei uns sind die Fragen einfach rund um die Uhr im System.”

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